Die DGAI hat den interdisziplinären Arbeitskreis Ophthalmoanästhesie konstituiert, um ihn mit den fachlichen Inhalten der Zusammenarbeit in der operativen Ophthalmologie zu befassen. Die adressierten Themen reichen von den Entscheidungskriterien bei der Indikationsstellung für lokoregionale Anästhesien und die allgemeinanästhesiologische Verfahrenswahl, über patientenadaptierte Prozesse bis zum perioperativen Vorgehen bei bestehender Therapie mit Antikoagulantien und Thrombozytenaggregationshemmern [1]. So ließen sich 2021 die von DGAI und DOG publizierten gemeinsamen Empfehlungen über die formalen und rechtlichen Aspekte der Zusammenarbeit in der operativen Ophthalmologie [2,3] durch gemeinsame Empfehlungen zur anästhesiologischen Versorgung ergänzen [4]. Schwerpunkte der gegenwärtigen Arbeit sind die sonographisch kontrollierte Parabulbäranästhesie, die Vermittlung der subtenenonalen Anästhesie in Wet-Lab-Workshops, das Monitoring der Sedierungstiefe und die Vermeidung von postoperativer kognitiver Dysfunktion. Diese und weitere Themen werden im Rahmen des Anästhesiesymposiums auf der jährlich stattfindenden, internationalen Tagung der deutschen Ophthalmochirurgen (DOC) von Referenten beider Fachdisziplinen präsentiert.