Eine neue S3-Leitlinie „Diagnostik und Therapie der epidermalen Nekrolyse (Stevens-Johnson-Syndrom und toxisch epidermale Nekrolyse) SJS-TEN" wurde veröffentlicht.

Die Leitlinie wurde federführend von der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft e.V. (DDG) erstellt.

Auch die DGAI war an der Erstellung beteiligt.

Beim Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) bzw. der toxisch epidermalen Nekrolyse (TEN) als Maximalvariante handelt es sich um akute, schwere Überempfindlichkeitsreaktionen mit einer Ablösung der Haut bzw. der Schleimhäute, die mit einer Mortalität mit bis zu 20-50% einhergehen und üblicherweise durch Medikamente oder Infektionen verursacht werden. Trotz der Schwere der Erkrankung und der Notwendigkeit eines strukturierten interdisziplinären Behandlungskonzeptes steht in Deutschland keine Leitlinie für SJS/TEN zur Verfügung.

Zielorientierung der Leitlinie:

  • Reduktion von Morbidität und Mortalität eines Steven-Johnson-Syndroms/ toxisch epidermalen Nekrolyse (SJS/TEN) durch Verbesserung von Diagnostik, Therapie und Anschlussversorgung entsprechend der Empfehlungen der Leitlinie.
  • Identifikation von weiterem Forschungsbedarf und Werkzeugen zur Messung der Qualität der Versorgung.

 

Sie finden die Leitlinie ab sofort im Register der AWMF