Das Deutsche Thoraxregister ist ein multizentrisches, interdisziplinäres Benchmark-Projekt zur Verbesserung der Behandlungsqualität bei Eingriffen am Thorax in deutschen Krankenhäusern. Ziel ist die Verbesserung der Ergebnisqualität durch eine standardisierte Erhebung von Qualitätsindikatoren, ihre Analyse und Rückmeldung an die beteiligten Kliniken. Ein webbasiertes automatisiertes Feedback ermöglicht internes und externes Benchmarking sowie eine kontinuierliche Verlaufsbeobachtung.

Damit steht erstmalig deutschlandweit ein System zum Vergleich der Qualität bei Thoraxeingriffen zwischen verschiedenen Kliniken zur Verfügung, das sich durch eine standardisierte Datenerhebung, eine zeitnahe Analyse sowie ein webbasiertes Feedback auszeichnet.

Anhand der gesammelten Daten kann beispielsweise eine kritische Prüfung der Sicherheit, Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit klinischer Behandlungskonzepte an großen Untersuchungskollektiven erfolgen. Die erhobenen Erkenntnisse aus Registerdatenbanken entsprechen dem tatsächlichen Patientenklientel der teilnehmenden Kliniken und sind nicht durch strenge Einschlusskriterien sonstiger klinischer Studien auf kleinere Subgruppen beschränkt. Dies ist entscheidender Beitrag, um die deutschlandweite Versorgungsqualität in der Thoraxchirurgie stetig zu verbessern.

Das Deutsche Thoraxregister ist ein gemeinschaftliches Projekt unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) und der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie (DGT). An der Datenverwaltung und Auswertung ist die Universität Witten/Herdecke und das Institut für Forschung in der Operativen Medizin (IFOM) maßgeblich beteiligt. Träger des Projekts ist die DGAI. Die Trägerschaft erfolgt in Abstimmung mit der DGT.

Weitere Information:
www.thoraxregister.de